Meckatzerwanderung die Dritte

Meckatzerwanderung die Dritte

Nun war es also soweit: Am 25.03.2018 starteten 15 Wanderfreunde unseres Fanclubs am Kurt-Schumacher-Platz und machten sich auf den Weg. Unsere Organisatoren waren Thorsten und AnFu. Schon nach ein paar Metern der erste Stopp und eine Erklärung zu der farblichen Gestaltung einiger Gedenkstelen. Diese wurden „ERRICHTET ZU EHREN DER VON 1945 BIS 1994 IN BERLIN STATIONIERTEN FRANZÖSISCHEN STREITKRÄFTE.“ (Zitat aus www.gedentafeln-in-Berlin.de). Weiter ging es an der Julius-Leber-Kaserne, durch eine Kleingartensiedlung und dann hinein in den Volkspark Rehberge. Immer wieder gab es kurze Stopps mit interessanten Informationen, die ich mir leider a) nicht alle gemerkt habe und b) alle aufzuführen sicher den Rahmen sprengen würden. Jedenfalls landeten wir in der „SchAtulle“. Angedacht als erste Pause, um sich den morgentlichen Kaffees zu entledigen, wurden dann aber alle überrascht: Hereinspaziert in die gute Stube. Für uns war ein festliches Mahl vorbereitet, bestehend aus Würstchen, Senf, Ketchup und Brot. Dazu konnte gewählt werden ob Krušovice, Schöfferhofer oder Schultheiss. Wie wir erfahren mussten, ließ sich der Wirt nicht überreden, unser leckeres Meckatzer anzubieten. Egal, denn einmal mehr, und da waren sich alle einig, stellten wir fest, dass es zum Meckatzer wohl kaum eine Alternative gibt. Nun, der erste Boxenstopp war erledigt und wir stiefelten weiter. Immer weiter durch Rehberge. Vorbei an einem Tiergehege bis hin zum Plötzensee. Und immer wieder kurze Halts, um sehr viel Informationen zu verschiedensten Themen und Sehenswürdigkeiten zu erhalten. Hinter dem Strandbad Plötzensee überquerten wir die Seestraße, um am Nordufer unsere Tour fortzusetzen. An der Brücke Torfstraßensteg kreuzten wir den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und kamen zum Friedrich-Krause-Ufer. Auch hier wieder sehr viele Neuigkeiten, unter anderem auch zum Attentat vom Breitscheidplatz am 19.12.2016. Über den Nordhafen gelangten wir zu der Gedenkstätte für Günter Litfin. Hier nun gleich mehrere Überraschungen: Zu allererst sei da AnFu´s Sohn genannt. Er wartete auf uns mit einer Kiste Weißgold!!!! Da wir alle sehr sehr durstig waren, dauerte es auch gar nicht lange, bis die Kiste geleert war… Ulrike hatte einen Kurzvortrag zum Thema der Gedenkstätte ausgearbeitet und wir erfuhren so einige bis dato unbekannte Details. Mehr jedoch nachzulesen unter: Die Gedenkstätte Günter Litfin. Auch unsere Neumitglieder Andrea und Uwe gaben ihren Einstand in Form von Allgäuer Obstler. Sehr cool dieser Halt. Doch wer rastet, der rostet (wusste schon meine Oma zu berichten) und so sattelten wir das Gepäck und weiter ging es. Über den Invalidenfriedhof, vorbei am ehemaligen Hamburger Bahnhof, dem Hauptbahnhof kamen wir in das Regierungsviertel. Immer weiter der Spree nördlich folgend kamen wir zum Bahnhof Friedrichstraße. Ganz spontan entschied ein Teil unserer Gruppe, wir sollten doch mal in der STÄNDIGEN VERTRETUNG ein KÖLSCH probieren. Na und da ja so ein Kölsch mit 0,2 Litern größentechnisch sehr überschaubar ist, gab es dann doch noch zweites. Dazu auch noch den einen oder anderen Kabänes… Der letzte Teil dieser Tour zog sich dann doch ganz schön in die Länge. Und unsere Gruppe war nicht mehr in der Lage, konzentriert zusammenzubleiben. Jedoch war ein kleinerer Teil sehr umsichtig und erwarb auf dem Antik- und Buchmarkt am Bodemuseum ein nahezu unbezahlbares Buch, welches in unserer Chronik einen würdigen Platz als Erinnerung an diesen Tag darstellen sollte. Dazu später mehr… Nun tangierten wir noch das DDR-Museum und am Marx-Engels-Forum gab es noch einen Fototermin mit den beiden. Ja und so ziemlich genau am Ziel MARINEHAUS trafen die einzelnen Splittergruppen wieder aufeinander. Freudig begrüßt von Stephan, der an der Wanderung leider nicht teilnehmen konnte. Sein Koch hatte sich unpässlich gemeldet und so fuhr Stephan nach Kremmen, um sich das Rezept und ein paar Tipps zu holen. Dieser enorme Mehraufwand zahlte sich am Ende mehr als aus! Die leeren Bäuche wurden nun gefüllt mit einem Schichtkohleintopf, der einmalig lecker war. Und alle Strapazen zahlten sich aus, als es endlich wieder UNSER MECK gab. Vergessen die schmerzverzerrten Gesichter nach einem 0,3-Schultheiss… Nun war es auch an der Zeit, den Tag aufzuarbeiten. Unter anderem fiel nun auch die Story über besagtes Buch. Eines unserer Mitglieder war sich wohl über den Wert im klaren und bot einen horrenden Kaufpreis. Na ja, so war das Buch wieder weg, aber da wir leider auch noch keine Chronik haben, ist das wohl auch nicht so schlimm. Was bleibt sind die Erinnerungen an diesen wunderschönen Tag, an dem auch das Wetter 100- prozentig auf unserer Seite war.
Einen ganz besonderen Dank gilt es hier an Thorsten und AnFu auszusprechen. Besonders Thorsten war es, der sich gezielt auf diese Tour stundenlang vorbereitet hat und in kurzen Passagen zu sehr vielen Sehenswürdigkeiten ein enormes Allgemeinwissen in die Runde werfen konnte. VIELEN DANK!!!! Diese Wanderung hat allen Spaß gemacht und vor allem aber hat sie Maßstäbe gesetzt!

Kommentare sind geschlossen.